Neues Zentrum für den Feuerwehrnachwuchs
VON GEORG LEPPERT
Ins Schwärmen gerät Stefan Cornel schon, wenn er über das neue Zentrum der Jugendfeuerwehr spricht. "Wir haben dort vier Räume, einen großen und einen kleinen Seminarraum - und eine separate Küche", sagt der Jugendfeuerwehrwart der Stadt. In ihrem alten Haus standen den jungen Brandschützern nur zwei kleine Zimmer zur Verfügung, eines davon mit Küchenzeile.
In der Franziusstraße 20, unweit des Osthafens, hat die Jugendfeuerwehr am Mittwochabend ihr neues Domizil bezogen. In den Jahren zuvor war dort die Kleiderkammer der (erwachsenen) Brandschützer untergebracht. Die findet sich nun im Feuerwehrzentrum in Preungesheim.
Vor allem für Schulungen von Gruppenleitern würden die neuen Räume genutzt, erklärt Cornel. Und davon gibt es viele, denn rund 160 Betreuer kümmernsich bei der Jugendfeuerwehr um den Nachwuchs und wollen entsprechend ausgebildet werden. Sie lernen etwa, wie sie den Jugendlichen die "Basics er Feuerwehrtechnik" (Cornel) beibringen.
500 Jungen und Mädchen sind bei einer der 27 Jugendwehren in Frankfurt angemeldet. Sie üben in der Regel in den Wachen der Freiwilligen Feuerwehren. Mal geht es dabei eher theoretisch zu, mal dürfen die Jugendlichen ein kleines Lagerfeuer löschen. Im Jugendfeuerwehrzentrum gibt s darüber hinaus Kurse, die Gruppen aus verschiedenen Stadtteilen gemeinsam belegen. Die Jugendfeuerwehr sei die Kaderschmiede der Freiwilligen Feuerwehren wie auch der Berufsfeuerwehr, sagt Cornel. Fast alle Brandschützer haben die Ausbildung bei der Jugendfeuerwehr durchlaufen. Doch in den Gruppen gehe es nicht nur ums Löschen und Retten." Auf dem Programm stehen auch Ausflüge und Zeltlager", sagt Cornel.