Kreisfeuerwehrverband
Frankfurt am Main 1869 e.V.

„Unser Ziel heißt Innovation!“

Im Ehrenamt haben sie langen Atem bewiesen

Rund 200 Bürger sind für mehr als 25 Jahre im Dienst der Allgemeinheit ausgezeichnet worden

Rund 200 Bürger sind in der Paulskirche mit Römerplaketten in Platin geehrt worden. Die Stufe ist neu: Dafür muss man mehr als 25 Jahre ehrenamtlich tätig sein. © Salome RoesslerFrankfurter Westen – Mehr als 200 ehrenamtlich Aktive sind am Montagabend in der Paulskirche mit der Römerplakette in Platin für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet worden. Im Namen der Stadt haben Stadtverordnetenvorsteherin Hilime Arslaner und Oberbürgermeister Mike Josef die Auszeichnung überreicht – und zwar an Menschen, die sich in Ortsbeiräten, als Stadtbezirksvorsteherin oder Stadtbezirksvorsteher, als Sozialpflegerin oder auch im Katastrophenschutz engagieren. 

Die Römerplakette in Platin wurde zum ersten Mal verliehen. Damit werden Menschen geehrt, die sich mehr als 25 Jahre in besonderer Weise für Frankfurt engagieren. Bisher wurde die Auszeichnung schon in den Stufen Bronze nach mehr als 10-jähriger, in Silber nach mehr als 15-jähriger und in Gold nach mehr als 20-jähriger ehrenamtlicher Tätigkeit vergeben. Der Oberbürgermeister sagte: „Sie alle zeigen mit Ihrem Engagement: Ehrenamt ist nichts Nebensächliches. Es ist ein Fundament – ein Fundament für unsere Stadtgesellschaft, für Vertrauen und für Zusammenhalt.“

Auch zahlreiche Ehrenamtliche aus dem Frankfurter Westen wurden geehrt. Einen besonderen Platz nimmt dabei Albrecht Fribolin ein: Der Sindlinger ist seit 1. März 1980, also seit mehr als 45 Jahren, Mitglied der CDU-Fraktion im Ortsbeirat 6. Kein Ortsbeiratsmitglied in Frankfurt ist länger ehrenamtlich in einem Stadtteilparlament aktiv. Zur Kommunalwahl im kommenden März tritt Fribolin nicht mehr an. 

Hier die restlichen Namen: Maria Berk (Sozialbezirksvorsteherin und Katastrophenschutzhelferin beim Roten Kreuz), Roswitha Bocklet (Sozialpflegerin), Dagmar Burggraf (Sozialpflegerin), Claudia Ilg (Kinderbeauftragte), Judith Hahn (Sozialpflegerin), Theodor Jost (Sozialpfleger), Tekin Karahasan (Katastrophenschutz/Rotes Kreuz), Michael Kutschke (Katastrophenschutz/ASB), Jürgen Lieske (Katastrophenschutz/Rotes Kreuz), Anita Ließmann (Sozialpflegerin), Gisela Lünzer (Sozialbezirksvorsteherin und Katastrophenschutz Rotes Kreuz), Hans-Günter Neidel (Sozialbezirksvorsteher), Christa Neuser (Sozialpflegerin), Gerhard Obermann (Katastrophenschutz/THW), Gerhard Ploog (Katastrophenschutz/THW), Birgit Puttendörfer (Ortsbeirätin und ehem. Stadtverordnete), Helen Rabe-Weber (Sportkommission), Gisela Remmert (Sozialpflegerin), Peter Schlimme (Sozialpfleger), Thomas Schlimme (ehem. Ortsbeirat und Stadtverordneter), Gerda Schneider (Sozialpflegerin), Hartmut Schulz (Katastrophenschutz/THW), Marion Weil-Döpel (ehem. Stadtverordnete und Kinderbeauftragte), Christine Werkmeister (Sozialpflegerin) und Helga Wildhort (Sozialpflegerin). 

Dazu kommen noch Jennifer Altersberger, Sven Bergner, Wolfgang Böhm, Olav Demuth, Andreas Faller, Mathias Geis, Annette Heise, Stefan Jüptner, Ralf Klabunde, Markus König, Christian Koschorreck, Michae

„Ohne Sie gäbe es weniger Wärme, weniger Demokratie“

Stützen der Gesellschaft, seit mehr als 25 Jahren: Die Stadt ehrte ehrenamtlich Engagierte erstmals mit der Römerplakette in Platin

All diese Ehrenamtler tragen seit vielen Jahren entscheidend zum Zusammenhalt in der Stadtgesellschaft bei. Nun sind sie in der Paulskirche von Oberbürgermeister Mike Josef geehrt worden. © Salome Roessler/ffmSie helfen, wo sie gebraucht werden: in Vereinen, bei Initiativen oder in sozialen Einrichtungen: Mehr als 200 Frankfurterinnen und Frankfurter sind am Montagabend in der Paulskirche mit der Römerplakette in Platin für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet worden. 

Im Namen der Stadt haben Stadtverordnetenvorsteherin Hilime Arslaner (Grüne) und Oberbürgermeister Mike Josef (SPD) die Auszeichnung überreicht. Unter den Geehrten waren Leute aus dem ehrenamtlichen Magistrat, den Ortsbeiräten oder Leute, die sich im Katastrophenschutz engagieren. „Das Ehrenamt in Frankfurt ist so vielfältig wie unsere Stadt selbst“, sagte Josef bei der Feierstunde. „Es ist bunt, lebendig und unverzichtbar.“

Die Römerplakette in Platin für mehr als 25 Jahre Einsatz in und für Frankfurt wurde zum ersten Mal verliehen. Bisher wurde die Auszeichnung schon in den Stufen Bronze nach mehr als zehnjähriger, in Silber nach mehr als 15-jähriger und in Gold nach mehr als 20-jähriger ehrenamtlicher Tätigkeit vergeben.

„Die Römerplaketten in Bronze, Silber, Gold und nun auch Platin machen sichtbar, was das Ehrenamt in Frankfurt auszeichnet: Es geht nicht um einmalige Einsätze, sondern um Treue, Verlässlichkeit und Herzblut – über Jahre, über Jahrzehnte“, betonte der Oberbürgermeister und wies darauf hin, dass in den vergangenen Jahren oft die Rede davon gewesen sei, dass die Gesellschaft resilienter werden müsse, widerstandsfähig gegen Krisen, Pandemien, Kriege und wirtschaftliche Unsicherheiten.

„Ja, Resilienz ist wichtig“, sagte Josef. „Aber noch wichtiger ist Zusammenhalt.“ Und die Ehrenamtlichen dieser Stadt würden entscheidend dazu beitragen, dass man in Frankfurt zusammensteht. „Dass wir einander sehen. Dass wir füreinander da sind.“ Und damit sei das Ehrenamt weit mehr als eine individuelle Entscheidung, es sei ein gesamtgesellschaftlicher Gewinn. „Ohne Sie wären viele unserer Vereine, Einrichtungen und Stadtteile ärmer. Ohne Sie gäbe es weniger Wärme, weniger Miteinander, weniger gelebte Demokratie“, so der Oberbürgermeister.

Stellvertretend für alle Geehrten berichteten einige von ihrem Engagement. Norbert Klein etwa, der sich beim Technischen Hilfswerk (THW) engagiert. Oder Helga Diehl, die früher Stadtbezirksvorsteherin war und heute als Sozialpflegerin tätig ist, sowie Haci Hacioglu von der Kommunalen Ausländervertretung (KAV).

„Sie alle zeigen mit Ihrem Engagement: Ehrenamt ist nichts Nebensächliches“, sagte OB Josef. „Es ist ein Fundament – ein Fundament für unsere Stadtgesellschaft, für Vertrauen und für Zusammenhalt.“FFM

Neues Zuhause für die Griesheimer Wehr

 Die Brandschützer und ihr Nachwuchs freuen sich über Bauarbeiten, die im Zeitplan geblieben sind

Branddezernentin Annette Rinn (FDP) überbrachte zur Einweihung des neuen Feuerwehrgerätehauses –hier die Fahrzeughalle – die Grüße der Stadt; Feuerwehrfrau Lisa Seibold moderierte gekonnt wie ein Profi. © Maik ReußGriesheim – Immer wieder hatte der engagierte Feuerwehrkamerad Horst Marquardt bei Sitzungen und Jahreshauptversammlungen nachgebohrt: Wann kommt das neue Gerätehaus? Wehrführer Lucas Sattler, der 2011 von der Jugendfeuerwehr in die Einsatzabteilung wechselte und im März 2023 die Nachfolge von Wehrführer Alexander Dorn angetreten hatte, wusste keine Antwort. Und dann ging es plötzlich ganz schnell: „Ihr müsst bald ausziehen“, habe es plötzlich geheißen. Die Freiwillige Feuerwehr kam bei den Kollegen im Nachbarstadtteil unter, wurde von den Nieder Kameraden aufgenommen.

Am Freitag ist das neue Feuerwehrgerätehaus nach knapp anderthalb Jahren Bauzeit eingeweiht worden. Es steht in der Jungmannstraße, quasi auf dem alten Grundstück. Allerdings mit Erweiterung: Dazugekommen ist ein Nachbargrundstück, das einem alten Ehepaar gehörte, und dieses Ehepaar wollte zeitlebens, dass die Feuerwehr es bekommt. Die Erben haben diesen Wunsch berücksichtigt und das Grundstück an die Stadt verkauft – obwohl es höhere Angebote gab.

2010, unter dem langjährigen Wehrführer Fritz Diederich, entstand die Idee, die Wache der Wehr durch einen Neubau zu ersetzen. Die erst 1984, also vor etwas mehr als vier Jahrzehnten, in der Jungmannstraße eingeweihte Wache erfüllte die Anforderungen nicht mehr; seit der Gründung einer Jugendfeuerwehr 1987 und nicht zuletzt durch die Öffnung der Einsatzabteilung für Frauen fehlte es an Platz, und auch für die gewachsene Einsatzabteilung reichten die Räumlichkeiten nicht mehr aus. 2017, so hieß es, sollte ganz sicher gebaut werden, dann war von 2019 die Rede, denn 2018 wurde die Baugenehmigung erteilt. Wann geht‘s endlich los?, fragte immer wieder Horst Marquardt, denn der Neubau wer in die Liste der noch offenen Projekte des sogenannten Prioritätenprogramms aufgenommen worden.

Die neue Wache der Freiwilligen Feuerwehr Griesheim liegt wie bisher an der Jungmannstraße. HOLGER VONHOFIm Juni 2024 – Fritz Diederich war längst Ehrenwehrführer – ging es tatsächlich los, im September 2025 schon, so hieß es, sollte alles fertig sein. Stadträtin Annette Rinn (FDP), als Dezernentin für Ordnung, Sicherheit und Brandschutz auch für die freiwilligen Feuerwehren zuständig, räumte bei der Eröffnung am Freitag ein, dass sie beim festlichen ersten Spatenstich im Sommer vorigen Jahres an dem ambitionierten Zeitplan gezweifelt habe: „Es ist bei der Stadt Frankfurt nicht unbedingt üblich, im Zeitplan und im Budget zu bleiben.“

Markus Röck, Direktor der Frankfurter Branddirektion, nahm den Ball auf: „Wenn‘s gewünscht wird, können wir Budgets auch überziehen.“ Rund 5 Millionen Euro hat die BKRZ verbaut. BKRZ steht für „Brandschutz-, Katastrophenschutz- und Rettungsdienstzentrum Grundstücksgesellschaft; die GmbH & Co. KG ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Stadt Frankfurt und spezialisiert auf den Bau von Wachen – was erklärt, warum Budget und Zeitplan eingehalten wurden. Der Zeitplan allerdings dann doch nicht ganz: „Wir waren acht Wochen im Verzug“, räumte Röck ein. Die BKRZ könne eine Wache pro Jahr bauen und gleichzeitig eine weitere planen. Ein „limitierendes Element“ beim Ausbau der Wachenstruktur seien fehlende Grundstücke: „Wenn Sie eins kennen, rufen Sie uns an.“

Stadtbrandinspektor Dirk Rübesamen, Chef des Kreisfeuerwehrverbands, frohlockte: „Es ist vollbracht. 15 Jahre hat es gedauert.“ Ein neues Haus ziehe immer auch neue Mitglieder an, und das sei gut so: „Ohne unsere Jugend können wir nicht existieren.“ An die Politik richtete er den Aufruf, nicht auf Kante zu planen: „Macht das so, dass etwas Reserve da ist.“ Bei 30 Wehrleuten müsse man mit mehr als 30 Spinden planen. Die neue Wache in Griesheim ist ein modernes Feuerwehrhaus mit drei Fahrzeugstellplätzen, einem Trocknungsraum und einer Kleinwerkstatt sowie einem angrenzenden Funktionstrakt auf drei Etagen – mit Wärmepumpe, Photovoltaik und Dachbegrünung.

Horst Marquardt, 70 Jahre Mitglied der Griesheimer Wehr, hat die Einweihung nicht mehr erlebt; seine Witwe Inge saß in der ersten Reihe. Für Wehrführer Lukas Sattler steht fest: „Wir werden unseren Schulungsraum nach ihm benennen.“HOLGER VONHOF

Sprechfunklehrgang 03/2025

Aktuell findet der Sprechfunklehrgang 03/2025 statt. Hier das Gruppenbild.

 

Aktuelles vom LFV: Geschäftsstelle des LFV Hessen ab 1. November in neuen Räumen

Liebe Kameradinnen und Kameraden,

ab dem 1. November 2025 wird unsere Landesgeschäftsstelle in Kassel an einen neuen Standort umziehen.

Bitte beachtet, dass die Landesgeschäftsstelle vom 29. Oktober bis einschließlich 7. November 2025 aufgrund des Umzugs nur eingeschränkt erreichbar sein wird. Wir bitten in dieser Zeit um euer Verständnis, falls Anrufe oder E-Mails verzögert beantwortet werden. 

Bitte beachtet in diesem Zusammenhang ebenfalls, da sich unsere telefonische Erreichbarkeit > Geschäftsstelle - Landesfeuerwehrverband Hessen geändert hat.

Neuer Standort GS