Kreisfeuerwehrverband
Frankfurt am Main 1869 e.V.

„Unser Ziel heißt Innovation!“

Neue Räume für den Nachwuchs

Jugendwehr in der Villa

fff_jugendfeuer_villa_sw_25Frankfurt. „Wir hatten bisher in der Hafenwache gerade mal zwei Räume, die als Büro, Küche und Seminarraum herhalten mussten, jetzt sind wir hier geradezu hochherrschaftlich untergebracht,“ freut sich Stefan Cornel, Stadtjugendfeuerwehrwart, über die neuen Räume in der Franziusstraße. Und tatsächlich hat sich die Zahl der Räume nicht nur verdoppelt, vielmehr ist auch das Ambiente wesentlich besser geworden.



Ein ganzes Stockwerk konnten die jungen Feuerwehrleute in der früheren „Direktorenvilla“ der ehemaligen Ost-Hafenmühle beziehen. In den vier Räumen gibt es jetzt einen großen und einen kleinen Seminarraum, zwei Büros und eine Küche.

Gestern Abend wurden sie von Boris Rhein (CDU) feierlich übergeben. Dabei unterstrich der scheidende Brandschutzdezernent, der sein Amt am 1. November abgibt, dass die Arbeit mit den Kinder und Jugendlichen in den Mini- und Jugendfeuerwehren „die Voraussetzung dafür ist, dass wir guten und engagierten Nachwuchs bei unseren Wehren haben, deren Einsatz- und Leistungsfähigkeit wir damit sichern können.“

Dazu werden in den neuen Seminarräumen auch regelmäßige Schulungen für die rund 160 Betreuer der 27 Jugendfeuerwehren angeboten.

„Jeder unserer Vereine hat rund 20 Funktionen zu besetzen, da aber die Jugendlichen, selbst die Gymnasiasten, ja nicht mehr wissen, wie lange sie etwa nach dem Abitur noch im Verein bleiben können, ist die Fluktuation entsprechend groß, und die Qualifizierungen bis zum Gruppenführer müssen wir entsprechend oft anbieten,“ weist der Stadtjugendfeuerwehrwart auf eines der Probleme bei der Jugendarbeit der Frankfurter freiwilligen Jugendwehren hin, die zur Zeit rund 500 Mitglieder haben.

Nicht zuletzt auch für die Einsätze vor Ort sind die Jugendlichen fit zu machen. Weil die Brandbekämpfung für die Feuerwehren nur noch etwa 30 Prozent ihrer Einsätze ausmacht, während mit über 70 Prozent die technische Hilfeleistung den überwiegenden Anteil der Anforderungen an die Feuerwehren darstellen, müssen alle das technische Wissen haben, um Hilfe auch sachgerecht leisten zu können.

„Wir werden hier in den neuen Räumen in der Franziusstraße auch die Treffen unseres Jugendforums wesentlich angenehmer abhalten können“, freut sich Walter Cornel schon jetzt.

Im Rahmen dieser Jugendforen mit rund 30 bis 40 Teilnehmern können die Sprecher und ihre Stellvertreter aus den Jugendwehren der einzelnen Stadtteile ihre eigenen Ideen und Projekte vorstellen und diskutieren, ohne dass ein Erwachsener gleich seine Bedenken dagegen geltend machen kann. (wyg)