Kreisfeuerwehrverband
Frankfurt am Main 1869 e.V.

„Unser Ziel heißt Innovation!“

Gemeinsame Leistungsspangen-Abnahme 2010

Frankfurt. - 22 Mannschaften aus dem Main-Taunus-Kreis, Wiesbaden, Hochtaunus-Kreis, dem Landkreis Offenbach und Frankfurt am Main stellten sich auf dem Sportunigelände der Goethe Universität in Frankfurt am Main den Aufgaben zum Erwerb der Leistungsspange. Um 9 Uhr wurden die Jugendlichen sowie die 20 Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter von den Abnahmeberechtigten Harald Steinmetz und Florian Löw begrüßt.

Das Wetter war wie bestellt, denn für die sportlichen Aufgaben war es nicht zu heiß und zudem trocken. Somit hatten alle Mannschaften ideale Startvoraussetzungen, um den Staffellauf und andere Prüfungen zu meistern. Eine Gruppe bestehend aus 9 Jugendlichen hatte sich auf der Laufbahn auf einem 1,5 km langen Rundkurs aufzustellen. Hierbei konnten sich die Jugendlichen die Länge der einzelnen Teilstücke selbst einteilen. Je nach Kondition liefen die Jugendlichen zwischen 100 m und 350 m und mussten unter der Maximalzeit von 4:10 min. bleiben.

Kugelstoßen war die zweite Disziplin im sportlichen Teil. Jede Gruppe musste in der Addition der Stöße mindestens 55 m erreichen.

Die schwierigste Aufgabe war die Schnelligkeitsübung. Acht Schläuche mussten in 75 Sekunden ohne Dreher und Knoten ausgerollt und gekuppelt werden. Die Strecke hatte so ihre Tücken: auf Grund des regnerischen Wetters in den letzten Tagen war die Strecke ein wenig rutschig. Trotzdem konnten alle Gruppen diese Aufgabe erfolgreich absolvieren.

Der Löschangriff nach der Feuerwehrdienstvorschrift war die 4. Disziplin. Jeder Handgriff musste hier sitzen. Neben der Genauigkeit wurde auch, wie übrigens bei allen Disziplinen, das Auftreten und der Gesamteindruck der Gruppe bewertet. Die Wasserentnahme wurde aus offenem Gewässer simuliert. Hier musste mit Hilfe von Saugschläuchen eine Saugleitung zusammengebaut werden. Wie bei den Erwachsenen rief nach dem Kuppeln der Saugschläuche der Wassertruppführer: „Saugleitung hoch und Saugleitung zur Pumpe“. Der Maschinist kuppelte die Leitung an seine Pumpe und befestigte unter den Blicken eines Schiedsrichters die Leinen an einem Pfosten neben der Pumpe. Die restlichen Mitglieder waren bereits unterwegs, die Schläuche für die Brandbekämpfung von der Pumpe zu  verlegen. „1. Rohr Wasser marsch“, hallte es immer wieder über das Gelände. Allen Gruppen bescheinigten die Schiedsrichter eine gute Leistung: „man merkt, dass die Gruppen im Vorfeld mit ihren Betreuern viel geübt haben“, war die einhellige Meinung.

Die letzte Prüfung fand im den Räumen der Sportuni statt: theoretische Fragen rund um die Feuerwehr und auch in Sachen Allgemeinwissen mussten beantwortet werden. „Wie heißt der neue Bundespräsident?“ fragt ein Prüfer in die Runde. Fast gleichzeitig rufen die Jungen und Mädchen: Christian Wulff. Auch hier konnten alle Gruppen mit ihrem erworbenen Wissen überzeugen.

Bei der anschließenden feierlichen Verleihung der Leistungsspange konnten dann 21 Gruppen die Leistungsspange übergeben werden. Mit dieser Leistung bewiesen die Jugendlichen wieder einmal, dass die Ausbildung in der Jugendfeuerwehr Maßstäbe setzt. Nicht nur rein feuerwehrtechnisches  Wissen wird hier vermittelt, sondern vielmehr auch Themen der Allgemeinbildung für das kommende Leben der Nachwuchsbrandbekämpfer.