Kreisfeuerwehrverband
Frankfurt am Main 1869 e.V.

„Unser Ziel heißt Innovation!“

Zusammen sprechen - zusammen agieren - Internationaler Feuerwehr-Austausch

Treffen der Feuerwehrpräsidenten aus Deutschland, Polen und Österreich

Berlin. - Was verbindet die Feuerwehrverbände in Deutschland, Polen und Österreich?

DFVBild: DFV

Beim Spitzentreffen der Präsidenten der drei nationalen Verbände auf der Nordseeinsel Norderney besprachen Waldemar Pawlak (Polen), Robert Mayer (Österreich) und Karl-Heinz Banse (Deutschland) gemeinsam mit den jeweils für die internationalen Beziehungen zuständigen Personen zahlreiche gemeinsame Themen. Im Vordergrund standen hier die internationalen Herausforderungen durch den Klimawandel, durch den Krieg in der Ukraine und auch Folgen der weltweiten Corona-Pandemie. Die Verbände hatten bereits beim Austausch im Rahmen der INTERSCHUTZ vereinbart, die Ukraine nach Beendigung des Angriffskrieges gemeinsam nachhaltig beim Aufbau von ehrenamtlichen Feuerwehr-Strukturen unterstützen zu wollen. Vor allem Polen ist durch die Fluchtbewegung aus dem Nachbarland stark eingebunden. Aus Deutschland und Österreich wurden zahlreiche Materialspenden in das Kriegsgebiet vermittelt.

Weitere Themen waren die Vertretung der Feuerwehren bei der Europäischen Union, die nicht zuletzt durch die engere Zusammenarbeit der nationalen Verbände eine immer wichtigere Rolle spielt etwa zum EU-Gemeinschaftsverfahren. Hier soll eine gemeinsame Lösung gefunden werden. Bislang ist der Deutsche Feuerwehrverband mit der veranstaltungsbezogen besetzten „Vertretung der deutschen Feuerwehren in der EU“ als einziger Verband mit einem Büro in Brüssel präsent. Im Austausch über den Weltfeuerwehrverband CTIF waren sich die Verbandsspitzen einig: „Die Interessen und Herausforderungen innerhalb des CTIF sind vielfältig und erfordern deshalb eine unterschiedliche Betrachtung und Herangehensweise.“

Das nächste Spitzentreffen nationaler Feuerwehrverbände soll im Rahmen der Leistungsschau „FIREmobil“ im brandenburgischen Welzow stattfinden.

Quelle: Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)

Lehrvideos des Hessischen Landesfeuerwehrverbandes - Teil 2

LEHRVIDEO - Grundlagen & Aufbau des Vorbeugenden Brand- & Gefahrenschutzes

Wusstet Ihr das die Feuerwehr schon vor einem möglichen Brand oder einer Gefahr zum Einsatz kommt?

Feuerwehren werden schon vor einem möglichen Einsatz mit in die Planung und Kontrolle eingebunden. Die Belange der Feuerwehr werden insbesondere im Rahmen der Beteiligung bei Bau- und Genehmigungsverfahren sowie bei Stadtentwicklungs- und Infrastrukturplanungen eingebracht.

Ergänzt werden diese durch die Gefahrenverhütungsschauen vor Ort bei der ein Gebäude auf brandschutztechnische Mängel, die einen Feuerwehreinsatz erschweren würden, überprüft werden.

Gemeinsam mit der Hessischen Landesfeuerwehrschule und der Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren Hessen haben wir uns mit dem Thema »Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz« auseinandergesetzt und für Euch die Basics in zwei kurzen Videos „RETTUNGSWEGE“ & „GRUNDLAGEN & AUFBAU“ zusammen gefasst.

Die Videos findet Ihr unter www.feuerwehr-hessen.de zum Download - Teilen ist ausdrücklich erwünscht!

 

Lehrvideos des Hessischen Landesfeuerwehrverbandes - Teil 1

LEHRVIDEO - Rettungswege im Vorbeugenden Brand- & Gefahrenschutz

Wusstet Ihr das die Leitern im Vorbeugenden Brandschutz eine größere Bedeutung haben, wie die meisten denken?!

Z. B. bei einem Wohnhausbrand wollen betroffene Personen das Gebäude so schnell wie möglich verlassen.

Sobald gefährlicher Qualm und Rauch im Treppenhaus und Flur sich ausgebreitet haben, kommen Personen oftmals nicht mehr selbstständig und gefahrlos ins Freie.

Um das zu verhindern hat im Vorbeugenden Brandschutz das Freihalten von Rettungswegen höchste Priorität.

Der Rettungsweg ist auch ein Angriffsweg der Feuerwehr!

Gemeinsam mit der Hessischen Landesfeuerwehrschule und der Arbeitsgemeinschaft der Leiter der Berufsfeuerwehren Hessen haben wir uns mit dem Thema »Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz« auseinandergesetzt und für Euch die Basics in zwei kurzen Videos „RETTUNGSWEGE“ & „GRUNDLAGEN & AUFBAU“ zusammen gefasst.

Die Videos findet Ihr unter www.feuerwehr-hessen.de zum Download - Teilen ist ausdrücklich erwünscht!

Neues Feuerwehrhaus für die FF Frankfurt-Fechenheim

Ein Feuerwehrhaus für die ganze Familie

Erstellt: Aktualisiert: 

Von: Friedrich Reinhardt

Wehrführer Jan Schulze führt durch das neue Gerätehaus. In der Fahrzeughalle ist Platz für vier Fahrzeuge und viel Stauraum.

Im neuen Gerätehaus kann die Freiwillige Feuerwehr weiter wachsen.

Die Tochter des Wehrführers Jan Schulze hält sich auf der Treppe zwar noch an ihrem Bruder fest. Eine Stufe reicht ihr fast bis zur Hüfte. Aber sonst kann sich das kleine Mädchen im neuen Feuerwehrhaus an der Gründenseestraße frei bewegen. Im großen Schulungsraum mit dem Projektor an der Decke liegen Papier und Malstifte. „Papa“, ruft sie und läuft durch die Küche mit dem gefüllten Getränkekühlschrank und der Spülmaschine, wie man sie in Restaurants nutzt. Sie tappelt vorbei am Aufenthaltsraum mit der Spielkonsole für die Jugendfeuerwehr zum Büro, in dem ihr Vater arbeitet.

Eine Spielecke für die ganz Kleinen

„Im alten Feuerwehrgebäude hätte sie so nicht herumlaufen können“, sagt er. In der Fahrzeughalle gab es beispielsweise einen ungesicherten Reparaturgraben. Im neuen Feuerwehrhaus gibt es dagegen eine Kleinkindspielecke. Auf einem Teppich ist mit Straßen und Häusern eine kleine Stadt abgebildet. Spielzeugautos liegen darauf. Die Ecke hat die Feuerwehr für Kinder eingerichtet, die noch keine sechs Jahre alt sind. Sie sind zu jung für die Minifeuerwehr, sollen aber trotzdem einen Platz haben. Die Feuerwehrmänner und -frauen müssen ihr Ehrenamt mit Beruf und Kindererziehung unter einen Hut bringen. Da muss das Gerätehaus kinderfreundlich sein.

Im Herbst ist die Freiwillige Feuerwehr Fechenheim aus ihrem alten Heim in einem Wohnhaus an der Mittelseestraße ins neue Gerätehaus auf dem Parkplatz an der Gründenseestraße gezogen. Für die 30 Feuerwehrleute der Einsatzabteilung und 20 Mitglieder der Jugendfeuerwehr gibt es nun 80 Spinde. Im alten Gerätehaus gab es gar keine Umkleiden. Nun können sich Männer und Frauen getrennt umziehen. Es gibt einen Jugendraum für die Nachwuchsarbeit, Büros für die Gruppenführer und Wehrführung, Duschen, ausreichend Lagerraum. Für die vier Feuerwehrfahrzeuge ist die Fahrzeughalle groß genug, und auf dem Hof kann die Minifeuerwehr Fangen spielen. Während die alte Halle unverschlossen blieb, wenn die Kameraden ausrückten, schließen die Tore der neuen Fahrzeughalle automatisch.

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*** Aktuell: Feuerwehr Frankfurt an der Frankfurt University of Applied Sciences aktiv ***

Für kommende Krisen wappnen

Bachelor-Studierende der Frankfurt UAS erlernen Umgang mit Krisen und Katastrophen/Teilnehmende erhalten Fachwissen direkt aus der Praxis

Start Krisenmanagement Studium Generale Bildquelle B.Bieber Frankfurt UAS

Frankfurt am Main, 14. April 2023. - Die Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) stärkt weiter ihre Expertise und ihr Engagement im Bereich Krisenmanagement: Ab dem Sommersemester 2023 bereitet die Hochschule ihre Bachelor-Studierenden in Zusammenarbeit mit Experten aus der Praxis im Interdisziplinären Studium Generale (!SG), genauer im Modulexemplar „Krisenmanagement“, auf das Handeln in Krisensituationen vor. Die Studierenden können ihren Fokus auf Finanzkrisen, naturbedingte oder gesellschaftliche Krisen legen. So werden sie anhand bekannter Ereignisse wie der Immobilienkrise 2008, diversen Naturkatastrophen und zuletzt dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine – interaktiv nach Ursachen, Vorbeugung und Bewältigung differenziert – Krisen analysieren und Lösungsansätze konzipieren. Nach der fachlichen Auseinandersetzung erproben die Teilnehmenden ihre praktischen Fähigkeiten zum Abschluss des Semesters in einer realistisch simulierten Krisenstabsübung.

„Gerade während der Pandemie und in der aktuellen Energiekrise haben wir gesehen, wie wertvoll das persönliche Krisenmanagement für unsere Studierenden ist. Im !SG setzen sie sich nun intensiv mit den Ursachen, der Vorbeugung sowie der Bewältigung unterschiedlicher Krisenszenarien auseinander. Interdisziplinarität und Praxisnähe spielen dabei eine entscheidende Rolle“, führt Prof. Dr. René Thiele, Vizepräsident für Studium und Lehre der Frankfurt UAS, aus.

„Die Interdisziplinarität, der Situationsbezug sowie die Zeitknappheit des Krisenmanagements fordern und fördern das kreative wissenschaftliche Denken, da es die effiziente Kommunikation unter allen beteiligten Akteuren dringend erfordert“, erläutert der Modulkoordinator Prof. Dr. Lars Wellejus, Professor für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Entscheidungssysteme, den interdisziplinären Anspruch des Modulexemplars. Das Modulexemplar steht den Bachelor-Studierenden aller Fachbereiche der Hochschule offen und vereint somit unterschiedliche fachliche Perspektiven auf das Krisenmanagement. Die gemeinsame Erarbeitung in divers besetzten Teams fördert neben fachlichen auch methodische und personale Kompetenzen.

Besonderes Fachwissen wird den Studierenden im Zuge des Modulexemplars von den Praxisexperten Stefan Cornel, Feuerwehr Frankfurt, und Elias J. Spreiter, Technisches Hilfswerk (THW) Ortsverband Frankfurt, sowie Sebastian von Behren, Sicherheitsbeauftragter der Frankfurt UAS, vermittelt. Sie zeigen den Studierenden innerhalb eines Semesters, welche Herausforderungen die Praxis in Krisensituationen bewältigen muss und wie vielfältig die Einsätze in unterschiedlichen Sicherheitsbehörden und -organisationen sowie der Stabsarbeit sind.

Genauso wichtig, wie die tägliche Arbeit mit Blaulicht, ist die Weitergabe von Wissen und Erfahrungen an die Entscheider/-innen von morgen, sind sich Cornel, Spreiter und von Behren einig. Daher freuen sie sich, mit den Studierenden gemeinsam an einem so gesellschaftlich und wirtschaftlich relevanten Thema zu arbeiten sowie die Krisenresilienz der Teilnehmenden zu stärken.

Weitere Angebote zum Krisenmanagement an der Frankfurt UAS sowie mit weiteren Partnern sind bereits in Entwicklung.

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