Frankfurt.- Trümmerteile stürzen herab, überall Rauch und Feuer, Schreie nach Hilfe. Ein Flugzeug hat beim Landeanflug auf die Nordwestlandebahn des Frankfurter Flughafens eine Triebwerksgondel verloren, schlägt in einem Parkhaus ein. Hunderte von Menschen sind auf dem Weg von einer beendeten Sportveranstaltung zu ihren Fahrzeugen als das Unglück passiert.
Mit diesem Schreckensszenario beendet der Frankfurter Katastrophenschutz einen Übungstag unter dem Namen „Olymp" im Frankfurter Osthafen. Seit dem Morgen werden die über 400 ehrenamtlichen Helfer des Technischen Hilfswerkes, der Freiwilligen Feuerwehren und die Auszubildenden des Malteser Rettungsdienstes mit alltäglichen Notfällen konfrontiert. Vom Schlaganfall, einem gestürzten Fahrradfahrer bis zu einem brennenden Zug muss das theoretische Wissen umgesetzt werden.
Seit 2009 trainieren die ehrenamtlichen Katastrophenschutzeinheiten die technische und kommunikative Zusammenarbeit bei ganz alltäglichen Notfällen. Seit dem ist das Übungsszenarion stetig gewachsen. Seit 2012 unterstützt das Hessische Innenministerium die Katastrophenschutzübung im Auftrag der Unteren Katastrophenschutzbehörde Frankfurt. Seit letztem Jahr sind auch die anderen Hilfsorganisationen, wie die DLRG, das Deutsche Rote Kreuz und die Johanniter Unfallhilfe an der Übung beteiligt. Und in diesem Jahr ist erstmalig der Arbeiter Samariter Bund mit seinem Katastrophenschutzzug vertreten.
Die Brandschutz- und Katastrophenschutzeinheiten wurden durch die Führungsdienste B und C der Berufsfeuerwehr geführt. Stadtteilfeuerwehren der Freiwilligen Feuerwehr Frankfurt aus Bonames, Fechenheim, Ginnheim, Griesheim, Kalbach, Oberrad, Rödelheim, Schwanheim und Zeilsheim waren an der Übung beteiligt.
Die Einheiten des Katastrophenschutzes der Feuerwehr Frankfurt werden durch die Freiwillige Feuerwehr gestellt. Zu den Einheiten zählen der Brandschutz, Spezialkräfte wie die Information- und Kommunikations-Gruppe sowie die Fachgruppe Wasser und vier Katastrophenschutzlöschzüge zur Brandbekämpfung. Ferner unterstützt die Untere Katastrophenschutzbehörde der Branddirektion Frankfurt als Aufsichtsbehörde die Planung und Organisation der Übung.
Hier einige Bilder der Übung. Fotos: Bildstelle Kreisfeuerwehrverband Frankfurt
