Kreisfeuerwehrverband
Frankfurt am Main 1869 e.V.

„Unser Ziel heißt Innovation!“

Fakt ist: Große Herausforderungen für deutsche Feuerwehren - jetzt muß gehandelt werden!

Große Herausforderungen für Feuerwehren analysiert

Berlin. -  „Wie gut könnten wir in Deutschland ad hoc auf Katastrophen und Notlagen reagieren, wie sie weltweit derzeit geschehen?

Tagung von Förderkreis und Beirat am 17. März 2025 in Berlin Foto: Silvia Oestreicher/DFVBild: Tagung von Förderkreis und Beirat am 17. März 2025 in Berlin Foto: Silvia Oestreicher/DFV

DFV-Beirat und Förderkreis tagen in Berlin / „Wie gut könnte Deutschland reagieren?“

Wir alle hoffen, dies nie erleben zu müssen – aber wir sehen, dass wir diese Fragen nicht einfach so abtun können. Als Beirat wollen wir den Deutschen Feuerwehrverband mit Rat und Tat bei der Wahrnehmung der Aufgaben unterstützen!“ Claudia Crawford, Vorsitzende des Beirats des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), überzeugte mit der aktuellen Einordnung der weltpolitischen Lage. Knapp 100 Mitglieder tauschten sich bei der Tagung des DFV-Beirats in Berlin aus und informierten sich mit Fachvorträgen über Themen am Puls der Zeit. Der Beirat besteht aus Repräsentanten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, die den Fachverband der mehr als 1,4 Millionen Feuerwehrangehörigen in Deutschland beraten, Kontakte herstellen und Projekte unterstützen. Informationen zum Beirat gibt es unter https://www.feuerwehrverband.de/dfv/organe/.

DFV-Präsident Karl-Heinz Banse nutzte gerne die Gelegenheit und informierte über die großen Herausforderungen der Feuerwehren als stärkste Komponente im Bevölkerungsschutz. Er ist bereits seit einiger Zeit im engen Austausch mit der Bundeswehr, die sich im Rahmen des „Operationsplans Deutschland“ auch auf die Leistungsfähigkeit der Feuerwehren verlässt. „Es gibt auch Feuerwehrangehörige, die als Reservisten in der Bundeswehr aktiv sind – die stehen im Ernstfall natürlich nicht für beide Bedarfe zur Verfügung“, gab Banse Einblicke in die Personalplanung. Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen betonte der DFV-Präsident die Bedeutung der Zusammenarbeit auf europäischer Ebene: „Es kann uns nur guttun, nicht nur militärisch und wirtschaftlich, sondern auch insgesamt zusammenzurücken.“

Oberst Andreas Reitz vom Operativen Führungskommando der Bundeswehr berichtete in einem nachdrücklichen Vortrag über den „Operationsplan Deutschland“ und die Aufgaben, die Deutschland unter anderem als „Drehscheibe“ ereilen würden. Anhand zahlreicher aktueller Beispiele wie die Beschädigung von Datenkabeln in der Ostsee, Schiffsunfällen oder Drohnensichtungen stellte er mögliche Krisenfälle mit einem direkten Bezug zu Deutschland vor, schlug aber auch den Bogen zu internationalen Herausforderungen mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine, dem Gaza-Krieg, der Lage in Syrien und den Attacken der Huthi-Miliz.

Fachlich schloss sich hieran der Beitrag von Christian Seel und Wolfgang Lohmann (Zukunftsforum öffentliche Sicherheit) zum „Grünbuch Zivil-Militärische Zusammenarbeit 4.0 im militärischen Krisenfall“ an: „Die Zivil-Militärische Zusammenarbeit ist im Rahmen der neuen sicherheitspolitischen Realität zu erweitern, da der Schwerpunkt seit dem Kalten Krieg auf Katastrophenhilfe und Amtshilfe lag. Die veränderte Bedrohungslage erfordert nun eine stärkere Ausrichtung auf die Resilienz gegenüber hybriden Bedrohungen und die Ausrichtung auf die Landes- und Bündnisverteidigung“, so die Referenten. Die Zivil-Militärische Zusammenarbeit müsse auf allen Ebenen von Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Bevölkerung als gesamtgesellschaftliche Aufgabe verstanden werden.

Mit einem Paradigmenwechsel befasste sich auch Mathias Bessel, stellvertretender Vorsitzender des Fachausschusses Zivil- und Katastrophenschutz der deutschen Feuerwehren in seinem Vortrag. Im Bereich des Fähigkeitsmanagements stellte er die Umkehr der Anforderungspraxis in den Mittelpunkt seiner Ausführungen: „Wir brauchen keine szenarienorientierte, sondern eine fähigkeitsorientierte Anforderung. Es ist egal, ob 10.000 Sandsäcke für Hochwasser oder als Splitterschutz nötig sind – Hauptsache, sie werden geliefert und gefüllt!“ Das neue Konzept zum Fähigkeitsmanagement bezeichnete Bessel als „den richtungsweisenden Lösungsansatz für die einheitliche, länderübergreifende Anforderung von Kräften und Mitteln ohne Eingriff in die Konzepte und Planungen der Länder“.

„Deutlich machen, was die Feuerwehr in unserer Republik leistet!“

Vor der Tagung des Beirats fand die Mitgliederversammlung des Förderkreises des Deutschen Feuerwehrverbandes statt. Der Verein unterstützt die Arbeit des DFV als Spitzenverband der deutschen Feuerwehrwesen seit mehr als 20 Jahren. „Diese wichtige finanzielle Hilfe ist nur durch die beständig wachsende Zahl an Mitgliedern möglich: Seit der letzten Tagung sind 17 neue hinzugekommen, so dass es jetzt 129 Unternehmen und Einzelpersonen gibt, auf deren Beitrag wir uns verlassen können!“, dankte DFV-Präsident Karl-Heinz Banse.

„Wir leben mit und von der Feuerwehr: Wir müssen deutlich machen, was die Feuerwehr in unserer Republik leistet!“, betonte der Förderkreisvorsitzende Dr. Christian von Boetticher die Dringlichkeit der anstehenden Aufgaben. Derzeit erarbeite der Vorstand des Förderkreises Ideen für ein breites Bekenntnis aus der Wirtschaft zur Feuerwehr und zum Feuerwehrwesen in Deutschland. Dr. Christian von Boetticher, Christoph Hampe und André Jänicke stellten sich erneut als Vorstandsmitglieder zur Verfügung und wurden einstimmig gewählt. Informationen zum Förderkreis gibt es unter https://www.feuerwehrverband.de/dfv/netzwerk/.

Deutscher Feuerwehrverband stellt berechtigte Forderungen an die Politik und die neue Regierung

Dringende Anpassung des Zivil- und Katastrophenschutzes

Berlin. - „Angesichts der zunehmend spürbaren Auswirkungen des Klimawandels und der aktuellen geopolitischen Veränderungen ist eine dringende Anpassung des Zivil- und Katastrophenschutzes erforderlich“, stellt Karl-Heinz Banse, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), mit Nachdruck fest.

DFVBild: DFV

Fachverband der 1,4 Millionen Feuerwehrangehörigen wendet sich an Bundespolitik

Das Präsidium des Deutschen Feuerwehrverbandes hat sich nun mit einem umfassenden Positionspapier an die Bundespolitik gewandt. Hintergrund ist der Plan der designierten Bundesregierung, die notwendigen Investitionen in die zivile Verteidigung zu erhöhen, da eine effektive militärische Verteidigung auch eine funktionierende zivile Verteidigung voraussetzt.

„Der völkerrechtswidrige Angriff Russlands auf die Ukraine im Jahr 2022 hat die Friedensordnung in Europa erheblich destabilisiert und erfordert eine sicherheitspolitische Neuausrichtung. Deutschland und seine Bevölkerung müssen wehrhafter und resilienter werden. Diese Herausforderungen können nicht ausschließlich militärisch bewältigt werden; sie erfordern eine gesamtstaatliche und gesamtgesellschaftliche Anstrengung. Der Bevölkerungsschutz muss sich auf die aktuellen Bedrohungen und die territoriale Verteidigung in Frieden, Krise und Krieg einstellen“, resümiert Banse.

Nach einer Erläuterung der finanziellen, organisatorischen und gesetzlichen Rahmenbedingungen geht das Präsidium konkret auf notwendige Maßnahmen und Strategien zur Krisenbewältigung ein. Genannt werden hier unter anderem die Umsetzung der bestehenden Ausstattungsprogramme der ergänzenden Ausstattung der Katastrophenschutzeinheiten, Ausbildung, zivil-militärische sowie internationale Zusammenarbeit, Bürgerbeteiligung und Resilienz sowie Kooperation mit Industrie und Handwerk.

„Die Umsetzung eines effektiven Zivil- und Katastrophenschutzes in Deutschland erfordert eine umfassende, koordinierte und flexible Strategie auf allen Ebenen – von der Ausbildung über die Ausstattung der Katastrophenschutzeinheiten bis hin zur internationalen Zusammenarbeit und der Einbindung der Bevölkerung. Nur durch einen ganzheitlichen Ansatz, der alle relevanten Akteure – von staatlichen Institutionen bis hin zur Industrie und der Zivilgesellschaft – in die Vorbereitung und Bewältigung von Krisen einbezieht, kann Deutschland die Herausforderungen der Zukunft erfolgreich meistern“, heißt es im Positionspapier.

Das umfassende Dokument steht unter https://www.feuerwehrverband.de/fachliches/publikationen/positionspapier-zivil-und-katastrophenschutz/ zum Herunterladen zur Verfügung.

Der Kreisfeuerwehrverband Frankfurt am Main (KFV FFM.) unterstützt ausdrücklich die vom Deutschen Feuerwehrverband (DFV) herausgearbeiteten sicherheitspoltischen Forderungen und macht deutlich, dass ein "Aussitzen" nicht akzeptiert wird.

Atemschutzgeräteträgerlehrgang 01-2025

Frankfurt. - Hier einige Eindrücke vom "Atemschutzgeräteträgerlehrgang 01-2025", der im BKRZ/FRTC durchgeführt wurde.

Stadtminifeuerwehrtag - Jubiläum: 25 Jahre erfolgreiche Stadtminifeuerwehrarbeit in der Mainmetropole!

Hier einige schöne Eindrücke vom Stadtminifeuerwehrtag am 14. März 2025 in der Mehrzweckhalle des BKRZ.

*** Kreisfeuerwehrverbandstag 2025 - Presseinformationsmappe ***

pdfPressemappe_KFV_2025.pdf1.31 MB

 

Hier die offizielle PRESSEINFORMATIONSMAPPE unseres Kreisfeuerwehrverbandstages 2025 zu Ihrer/Eurer aktuellen Information und gerne auch weiteren Verwendung.