Kreisfeuerwehrverband
Frankfurt am Main 1869 e.V.

„Unser Ziel heißt Innovation!“

Sinnvoll: Forderung nach neuer Sirenen-Warnung

Die Werkfeuerwehr von Infraserv, dem Standortbetreiber des Industrieparks Höchst, wartet die Sirenen im Frankfurter Westen - hier an der Pfaffenwiese in Zeilsheim. Alle sechs Monate gibt es einen angekündigten Probealarm, bei dem die Funktionstüchtigkeit überprüft wird. Ausgelöst werden die Sirenen von der Werkfeuerwehr und der Frankfurter Berufsfeuerwehr gemeinsam. FOTO: Maik ReußSirenen sollen künftig wieder heulen

Stadt holt Konzept für "Warn-Infrastruktur" aus der Schublade - Branddirektion macht Damp

Frankfurt - Können wir auf die Warnsysteme vertrauen, wenn es zu einem Katastrophenfall kommt? Diese Frage wird nach den Hochwasserkatastrophen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz in ganz Deutschland diskutiert. Für Frankfurt ist das kein neues Thema. Die aktuellen Ereignisse tragen dazu bei, dass man ein angedachtes Warnkonzept für die Main-Stadt nun schneller umsetzen will, so eine Pressemitteilung der Stadt Frankfurt.

Dazu gehört der Wiederaufbau eines flächendeckenden Sirenennetzes. Ja, das gab es mal. Doch mit dem Ende des Kalten Krieges wurden die Sirenen abgebaut oder außer Betrieb genommen. Bund und Länder einigten sich im Jahr 1992, dass die Bevölkerung nicht mehr mit Hilfe von Sirenen, sondern per Rundfunk gewarnt werden sollte. Sirenen gibt es dementsprechend in Frankfurt nur noch im äußersten Westen in den Stadtteilen rund um den Industriepark Höchst und im Osten bei der Allessa GmbH in Fechenheim - vor dem Hintergrund der Möglichkeit von Störfällen ist man dort verpflichtet, per Sirenen zu warnen. Die Funktionstüchtigkeit dieser Sirenen wird alle sechs Monate mit einem Probealarm überprüft. Ansonsten gibt es im Stadtgebiet keine aktiven Sirenen mehr.

"Wirksamer Weck-Effekt"

Dabei haben nach Ansicht der Feuerwehr Frankfurt "Sirenen wie kein anderes Medium in besonders zeitkritischen Gefahrensituationen oder Ereignissen spät in der Nacht einen wirksamen und flächendeckenden Weck-Effekt". Und weiter: "Ein flächendeckendes Sirenennetz wäre ein sinnvolles Ausbauziel der lokalen Warninfrastruktur". "Mit Priorität" will nun die Branddirektion Frankfurt eine nötige Beschlussvorlage in den Parlamentarischen Geschäftsgang geben, heißt es.

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Sommerausgabe der "Ehrenamtspost" jetzt online

Liebe Feuerwehrkameradinnen und -kameraden, liebe Feuerwehrfreundinnen und -freunde, sehr geehrte Unterstützer unserer Feuerwehren in Frankfurt am Main,

hier kommt die Sommerausgabe unserer "pdfEhrenamtspost". Wir wünschen Ihnen/Euch eine interessante Lektüre der aktuellen Ausgabe und eine schöne, erholsame und gesunde Sommerzeit!

Mit freundlichen Grüßen

Im Auftrag
Ihr Team des Fachbereichs Ehrenamt und Stiftungen
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-Der Magistrat-

Hauptamt und Stadtmarketing
Ehrenamt und Stiftungen
Römerberg 23
60311 Frankfurt am Main

Deutscher Feuerwehrverband (DFV) nimmt zu den politischen Forderungen in der laufenden Krise klar Stellung

„Politische Forderungen im laufenden Einsatz sind pietätlos“
Deutscher Feuerwehrverband verspricht umfangreiche Analyse der Ereignisse

Berlin - Karl-Heinz Banse, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), erteilt politischen Forderungen während des noch laufenden Einsatzes im Westen Deutschlands eine klare Absage: „Es ist für mich pietätlos. Gerade haben wir die Nachricht vom Tode einer jungen Feuerwehrkameradin in Rheinland-Pfalz erhalten. Vier weitere Feuerwehrangehörige sind in Nordrhein-Westfalen im Einsatz gestorben. Jetzt ist nicht die Zeit für Schnellschüsse. Wir sind in einigen Regionen immer noch in der Phase der Nothilfe; es geht akut um die Bewältigung der Lage vor Ort!“
 
„Wenn der Einsatz beendet ist, muss er umfangreich, fachlich, objektiv und ohne politische Hintergedanken analysiert werden – auch im Bereich der Warnung der Bevölkerung. Wir werden uns dann an der umfangreichen Auswertung beteiligen. Nötige Verbesserungen werden wir dann auch mit Nachdruck einfordern“, verspricht Banse.
 
Aus ganz Deutschland sind immer noch Kräfte vor Ort, auf der Rückkehr vom Einsatz oder in Bereitschaft. „Es ist wichtig, dass über die gesamte Dauer der Lage eine geregelte Ablösung von Feuerwehrkräften möglich ist – das ist nur mit dem flächendeckenden System möglich, in dem es in fast jedem Ort eine Freiwillige Feuerwehr gibt“, so der DFV-Präsident. Er bedankt sich bei allen Menschen, die den Einsatz der Feuerwehrangehörigen ermöglichen: „Mein Dank natürlich vor allem den Feuerwehrleuten, aber auch deren Familienangehörigen und Arbeitgebern!“
 
Deutschlands System der flächendeckenden Gefahrenabwehr durch die Feuerwehren ist in Form und Größe einzigartig. Es wird getragen von einer Gemeinschaft von Menschen, die haupt- und ehrenamtlich sowohl in öffentlich-rechtlicher als auch in privater Trägerschaft tätig sind. Die Gemeinschaft der Feuerwehrangehörigen sichert ein verlässliches System schneller und kompetenter Hilfe in Deutschland. Insgesamt sind 1,34 Millionen Menschen in den Feuerwehren aktiv. Sie sind eine tragende Säule im Katastrophenschutz in Deutschland.
 
Der Deutsche Feuerwehrverband ist ein politisch unabhängiger Fachverband. Er hat den fachlichen Austausch und die gebündelte Interessenvertretung der Feuerwehren zum Ziel. Informationen: https://www.feuerwehrverband.de/dfv/. 
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Katastrophenschützer kehren gesund aus ihrem Einsatz in NRW zu ihren Familien zurück!

Rückkehr KatS Verband BKRZ 18.07.21 1

Frankfurt am Main. - Am heutigen Sonntag trafen die ca. 150 Katastrophenschutz-Einsatzkräfte aus Frankfurt am Main, dem Main-Taunus-Kreis, dem Hochtaunuskreis und dem Wetteraukreis wieder wohlbehalten in Frankfurt am Main ein und wurden im BKRZ bereits von einer Delegation unter der Führung des beliebten Stadtrats und aktiven Feuerwehr-Unterstützer Markus Frank, Dirk Rübesamen (ehrenamtlicher Stadtbrandinspektor) und zahlreichen Führungskräfte-Kameraden der Branddirektion, in Empfang genommen.

Stadtrat Markus Frank und Stadtbrandinspektor Dirk Rübesamen sprachen allen Einsatzkräften ihren besonderen Dank, verbunden mit dem öffentlichen Restpekt, für die im Zielgebiet geleistete nachbarschaftliche Katastrophenschutz-Arbeit aus.

Rückkehr KatS Verband BKRZ 18.07.21 2Das Land Nordhein-Westfalen hatte zuvor den Nachbarn Hessen offiziell um Unterstützung für die gebäutelte Krisenregion im Regierungsbezirk Köln gebeten. Beteiligte Einsatzkräfte sprachen von "kriegsähnlichen Zuständen und unsäglichem Leid der dortigen Bevölkerung".

Eine weitere Berichterstattung erfolgt in den nächsten Tagen nach Abstimmung mit der Branddirektion Frankfurt am Main.

Auch der Kreisfeuerwehrverband Frankfurt am Main bedankt sich recht herzlich -auch auf diesem Wege- bei allen Frankfurter Einsatzkräften für die geleistete Kameradenhilfe in NRW und die sofortige Bereitschaft zu helfen, die absolute Entschlossenheit, dies zu tun und auch für den Mut unter diesen schwierigen Rahmenbedingungen erfolgreich zu unterstützen!

DANKE!

Der Vorstand

Frankfurter helfen im Katastrophengebiet

HOCHWASSER - Feuerwehr und DLRG in Erftstadt - Zeilsheimer Kameraden bringen Sachspenden

Der Feuerwehr-Verband kommt an einer Raststätte zusammen. Dann geht's ins Katastrophengebiet. FOTO: feuerwehr frankfurtFrankfurt - 31 Feuerwehrleute aus Frankfurt, darunter Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Sossenheim und Unterliederbach, sind nach Nordrhein-Westfalen gefahren, um dort im Katastropheneinsatz zu helfen. Freiwillige der Deutschen Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG) Frankfurt folgten ihnen mit einem Wasserrettungszug.

Auch Geld und Sachspenden soll aus Frankfurt und Hessen an die notleidenden Menschen gehen. Das Bistum Limburg und der Caritasverband schicken 100 000 Euro Soforthilfe nach Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz. Der Vereinsring und der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Zeilsheim wollen ebenso wie der Musikclub "Das Bett" im Gallus Sachspenden sammeln.

"Wir alle wären gerne jetzt vor Ort, um mitzuhelfen", erklärte der Zeilsheimer Wehrführer René Priebe. "Das Unglück der Bevölkerung und auch der Tod der Kameraden im Einsatz gehen uns unheimlich nahe", sagte er. "Deshalb sammeln wir am kommenden Mittwoch Sachspenden und bringen sie selber in das Katastrophengebiet."

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