Kreisfeuerwehrverband
Frankfurt am Main 1869 e.V.

„Unser Ziel heißt Innovation!“

Feuerwehrpreis 2023 überreicht

Preisverleihung des Hessischen Feuerwehrpreises 2023 in Sparda-Bank

Frankfurt. - Vor rund 60 Gästen wurde am 8. Dezember 2023 in der Zentrale der Sparda-Bank Hessen im Frankfurter

Europaviertel der Hessische Feuerwehrpreis 2023 verliehen. Bei diesem Event wurden zwei unserer NFV-Mitgliedsver-

bände prämiert, worauf wir sehr stolz sind. Herzlichen Glückwunsch allen Preisträger-Gruppen!

Preisverleihung 2023

Prämiert wurden die besten Einsendungen zum Thema „Technische Innovationen und Mitgliedergewinnung“, unter anderem von Hessens Innenminister Peter Beuth persönlich. „Wir alle können uns glücklich schätzen, dass es in Hessen rund 70.000 ehrenamtliche Feuerwehrkameradinnen und -kameraden gibt, denn ihr Einsatz ist unverzichtbar für unsere Sicherheit und das Gemeinwesen. [...] Der Feuerwehrpreis ist nicht nur ein gebührender Lohn, sondern auch Ausdruck von Wertschätzung und gesellschaftlicher Anerkennung für dieses ehrenamtliche Engagement. [...]“, sagte Innenminister Peter Beuth in seiner Rede.

 

1. Preis

Der erste Platz und ein Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro ging an den Kreisfeuerwehrverband Limburg-Weilburg e.V., der seit 2014 neue Wege bei der Mitgliederakquise geht: Ein siebenköpfiges Dialogtrainer-Team schult Kamerad:innen des Kreisverbandes in der Ansprache potentieller neuer Mitglieder. Während der fünfstündigen Schulung werden den Teilnehmenden die Grundzüge einer erfolgreichen Gesprächsführung vermittelt, die sie später sowohl bei zufälligen Begegnungen als auch bei zielgerichteten Aktionen anwenden können. Zudem werden die Wehren bei der Planung ihrer Events zur Mitgliedergewinnung beraten.

Kreisfeuerwehrverband Limburg-Weilburg e.V.

2. Preis

Den zweiten Platz belegte die Freiwillige Feuerwehr Bad Homburg Stadt gemeinsam mit dem Kreisfeuerwehrverband Hochtaunus e.V. Sie wurden für ihre herausragende Erfindung, den „Recover-E-Bag“, mit einem Preisgeld in Höhe von 2.000 Euro belohnt. Sind die offenen Flammen eines brennenden E-Fahrzeuges gelöscht und die Oberfläche auf ca. 70°C abgekühlt, kommt der Ende 2017 von Führungskräften der Freiwilligen Feuerwehr Bad Homburg entwickelte „Recover-E-Bag“ zum Einsatz. Mittels Plane und Zurrgurten wird das Auto umhüllt und die Fahrzeugbatterie bis zur Oberkante mit Wasser befüllt und somit gekühlt.

Freiwillige Feuerwehr Bad Homburg Stadt gemeinsam mit dem Kreisfeuerwehrverband Hochtaunus e.V.

3. Preis

Über den dritten Platz und ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro freute sich die Freiwillige Feuerwehr Romrod e.V. Sie zeichne sich durch eine „kontinuierliche, außergewöhnlich engagierte Nachwuchsarbeit“ aus, urteilte die Jury. Mit Aktionen wie dem „Mitmach-Abend“, eine Art Schnupperkurs für Quereinsteiger, der „AnsprechBar“ vor dem örtlichen Einkaufszentrum sowie Beteiligungen an lokalen Events und der Ausrichtung kleiner Wettbewerbe machen ihre Kamerad:innen nicht nur regelmäßig auf ihre bedeutende Aufgabe in der Gemeinde aufmerksam, sondern steigern nachweislich die Zahl ihrer Mitglieder.

Freiwillige Feuerwehr Romrod e.V.

Feuer und Flamme für die hessischen Feuerwehren!

Hintergrund und Ursprung: 2009 hat die Sparda-Bank Hessen in Kooperation mit dem Landesfeuerwehrverband Hessen den mit insgesamt 6.000 Euro dotierten Hessischen Feuerwehrpreis ins Leben gerufen. Ziel ist es, im Rahmen eines Ideenwettbewerbs regelmäßig neue Projekte auszuzeichnen, die der Freiwilligenarbeit, der Nachwuchsgewinnung oder den Menschen in Hessen unmittelbar zugutekommen - von der Jugendarbeit über die Brandschutzerziehung bis hin zu den Herausforderungen der Zukunft. Mit dem Hessischen Feuerwehrpreis sollen zudem Zeichen gesetzt werden - in Anerkennung der Preisträger:innen und als Ansporn für alle, die sich ebenfalls ehrenamtlich engagieren möchten.

Erfahrene Fachjury

Die siebenköpfige Jury des Hessischen Feuerwehrpreises besteht aus:

  • Norbert Fischer, Präsident des Landesfeuerwehrverbandes Hessen
  • Harald Popp, Geschäftsführer des Landesfeuerwehrverbandes Hessen
  • Ministerialdirigent Dr. Tobias Bräunlein, Abteilungsleiter für Brand- und Katastrophenschutz im Hessischen Ministerium des Innern und für Sport
  • Sebastian Poser, Leiter Referat Ehrenamtsförderung im Hessischen Ministerium des Inneren und für Sport
  • Karin Plehnert-Helmke, Frauensprecherin des Landesfeuerwehrverbandes Hessen
  • Markus Potthof, Landesjugendfeuerwehrwart des Landesfeuerwehrverbandes Hessen
  • Peter Hoffmann, Prokurist der Sparda-Bank Hessen (Vorsitz)
Hessischer Feuerwehrpreis
 Quelle: Sparda Bank Hessen

*** TOP-AKTUELL: KFVMagazin 2023 am Start ***

 

Medienurteil macht stolz:

"Neues KFVMagazin spiegelt aussergewöhnlich visuell die Bandbreite der Feuerwehrarbeit in der Europastadt Frankfurt wider."

 

Frankfurt. - "Auch in diesem ereignisreichen Jahr 2023 war es unser journalistisches Ziel, die vielschichtige und oftmals sehr komplexe Feuerwehrarbeit unserer Kameradinnen und Kameraden für die Mitbürgerinnen und Mitbürger unserer Europastadt im wahrsten Sinne des Wortes möglichst "bildhaft", einfach -und doch packend- darzustellen - eine durchaus sehr anspruchsvolle Zielsetzung!

Ich habe mich daher ganz bewusst und erneut für das Format "Magazin" entschieden, um der Leserin/dem Leser -unabhängig von Alter und Geschlecht- den bestmöglichen visuellen "Einblick hinter die Kulissen" unserer großen und kleinen Einsatzkräfte, der zahlreichen KFV-Abteilungen und Fachgruppierungen zu ermöglichen - ganz bewusst "bildlastig" und hochwertig.

Ich wünsche jetzt allen Kameradinnen und Kameraden ganz viel Spaß beim Schmökern unseres 80(!) seitigen "KFVMagazins".

DANKE ausdrücklich an Alle, die unsere KFV-PUMA mit verschiedenen Foto- und Textmaterialien aktiv unterstützt haben.

Mein ganz besonderer Dank gilt unserer KFV-Bildstelle für viele tolle (Lehrgangs)Impressionen im Jahr 2023 sowie unserer engagiert kreativen Kameradin Tanja Meyer für ihr sehr gelungenes Layout-Supporting.

Mein Team und ich wünschen Ihnen/Euch eine schöne Rest-Adventszeit und bleibt` gesund!

Ihr/Euer

Markus Heuser

KFV-Pressesprecher

 

--> UND HIER GEHT`S ZU DEN BEIDEN DIGITAL-VERSIONEN unseres nagelneuen "KFVMagazins 2023":

pdfKFV-Magazin 2023.pdf17.98 MB

pdfKFV-Magazin 2023_doppel.pdf17.88 MB

KFV aktuell: Medientermin-Ankündigung

Feuerwehr TV - NEUE FOLGE!

 

Landesfeuerwehrverband Hessen e.V.

 

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Nachlese zur DFV-Delegiertenversammlung 2023

„Kürzungen von Haushaltsmitteln sind Schlag ins Gesicht der Feuerwehren!“

 

Berlin. - „Ich empfinde es als Schlag ins Gesicht der Feuerwehren, wenn Haushaltsausgabereste des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe gekürzt werden sollen.

Gewalt gegen Einsatzkräfte Thema bei DFV-Delegiertenversammlung / Hermann Schreck wiedergewählt

Wie hätte man die Gelder ausgeben sollen, wenn es Probleme der Hersteller gibt, weil Material fehlt? Wenn nicht geliefert wird, wird auch nicht bezahlt! Es sollen 40 Millionen Euro gekürzt werden! Wie viele Löschgruppenfahrzeuge Katastrophenschutz könnten hiermit beschafft werden?“ Karl-Heinz Banse, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), forderte bei der 70. Delegiertenversammlung des DFV in Coburg (Bayern) vor 154 Delegierten und zahlreichen Gästen nachdrücklich, keine Abschläge beim Haushalt zu machen: „Die seitens der Bundesregierung vorgesehenen Kürzungen, die ,den Haushaltsstatus wiederherstellen‘ sollen, können wir nicht widerspruchlos hinnehmen“, so Banse.

DFV-Präsident Banse beschrieb eindrücklich die Herausforderungen für die Feuerwehren und betonte vor diesem Hintergrund die Bedeutung der Zusammenarbeit auch über Landesgrenzen hinweg. „Wir sind als Deutscher Feuerwehrverband in permanentem Dialog mit unseren internationalen Partnern“, erklärte er. Zusätzlich und in Übereinkunft mit dem Weltfeuerwehrverband CTIF soll eine neue Gruppe gegründet werden, in der alle EU-Länder mit ihren Präsidenten vertreten sind. Auf DFV-Initiative wird zudem derzeit ein hochrangiges Treffen in Brüssel vorbereitet.

Einblicke: Krieg in der Ukraine und Ursachen für Gewalt gegen Einsatzkräfte

Die Vorträge im repräsentativen Teil beeindruckten: Publizistin und Juristin Dr. Liane Bednarz gab einen Überblick zu den Veränderungen auf Europa durch den Krieg in der Ukraine. Sie war selbst schon drei Monate nach Kriegsausbruch in Butscha und Irpin, Lwiw und Kiew. „Die Realität vor Ort ist hart, sehr hart. Wollen wir hoffen, dass wir den freien Westen verteidigen können“, resümierte sie die Auswirkungen des seit mehr als eineinhalb Jahren andauernden Angriffskrieges.

Psychologe Ahmad Mansour überzeugte das höchste Verbandsorgan des DFV mit einem packenden Einblick in patriarchale Strukturen, in dem er beleuchtete, woher der Hass auf Einsatzkräfte kommt. „Wir haben diese Menschen nicht erreicht. Sie sind neu zu uns gekommen oder leben seit Generationen bei uns. Wir waren nicht in der Lage, sie für unsere Demokratie und für die historische Vergangenheit Deutschlands zu gewinnen“, erklärte Mansour. Die Silvesterausschreitungen seien von Menschen verübt worden, die das Gefühl hätten, alles zu dürfen, was sie zuhause nicht dürfen. „Sie fürchten keine Konsequenzen“, stellte er klar. Mansour forderte: „Wir sollten aufhören, Vielfalt zu zelebrieren, sondern uns Zeit nehmen, Regeln zu kommunizieren, die für alle gelten, mit oder ohne Migrationshintergrund, egal welcher Religion. Wer sich an diese Regeln nicht hält, muss mit Konsequenzen rechnen.“ Die Feuerwehr stehe vor einer gigantischen Aufgabe: Um weitere derartige Krawalle zu verhindern, müsse man Menschen mit Migrationshintergrund in die Feuerwehr integrieren.

DFV-Präsident Karl-Heinz Banse eröffnete eine bundesweite Umfrage des Deutschen Feuerwehrverbandes in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung zu Gewalterlebnissen bei den Freiwilligen Feuerwehren: „Mit bundesweiten Zahlen und der Medienöffentlichkeit können wir noch gezielter Forderungen zum Schutze unserer Einsatzkräfte formulieren“, betonte er.

Hermann Schreck als Vizepräsident des DFV wiedergewählt

Im verbandlichen Teil der Versammlung stand neben Regularien die Wahl eines Vizepräsidenten oder einer Vizepräsidentin für den Bereich der Freiwilligen Feuerwehren im Vordergrund. Es kandidierten hierfür Birgit Kill (Nordrhein-Westfalen) sowie Hermann Schreck (Bayern). Der bereits seit zwölf Jahren in dieser Funktion aktive Schreck wurde mit deutlicher Mehrheit wiedergewählt.

Im Vorfeld der Delegiertenversammlung gab es den Länderabend des Landesfeuerwehrverbandes Bayern sowie einen ökumenischen Gottesdienst in Coburg. Die 70. Delegiertenversammlung des Deutschen Feuerwehrverbandes fand mit freundlicher Unterstützung durch die Mercedes Benz AG und die Telekom Deutschland GmbH statt. Bilder der Veranstaltung werden online unter https://www.feuerwehrverband.de/presse/bilder/ zur Verfügung gestellt.

Bundesweite Umfrage zur Gewalt gegen Einsatzkräfte gestartet!

Jetzt beteiligen:

 

Berlin. - Seit Jahren engagieren sich der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) und seine Mitgliedsverbände gegen die grassierende Gewalt gegen Einsatzkräfte.

DFVBild: DFV

 

DFV und DGUV erheben gemeinsam belastbare Zahlen bei Freiwilligen Feuerwehren

Mit Kampagnen und Fachveranstaltungen wie etwa dem diesjährigen Bundesfachkongress klärt der Bundesverband unermüdlich über die Problematik auf. Nach Rechtsverschärfungen und dem Einsatz der psychosozialen Notfallversorgung müssen aber weitere Schritte erfolgen, um die zu schützen, die andere retten.

„Dass sich Feuerwehrangehörige an den Zustand permanenter Bedrohung durch Gewalt im Einsatz gewöhnen sollen, ist unerträglich“, betont DFV-Präsident Karl-Heinz Banse. „Angriffe auf Einsatzkräfte dürfen niemals gesellschaftlich akzeptabel sein. Das gilt im Übrigen auch für Hilfs- und Polizeikräfte. Der Zivil- und Katastrophenschutz kann nur gelingen, wenn er auch ermöglicht und verteidigt wird“, stellt Banse fest.

Um weitere Maßnahmen sowie ein anderes Bewusstsein von Politik und Zivilgesellschaft einzufordern, bedarf es konkreter und belastbarer bundesweiter Zahlen. Besonders das Ehrenamt bedarf hier eines verbesserten Schutzes vor Gewalt. Nachdem die Feuerwehr-Unfallkasse Niedersachsen bereits zweimal Umfragen in den Freiwilligen Feuerwehren Niedersachsens durchführen konnte, hat sich die DFV-Arbeitsgruppe „Gewalt gegen Einsatzkräfte“ unter Leitung von DFV-Vizepräsident Lars Oschmann dafür stark gemacht, eine deutschlandweite Studie unter Angehörigen Freiwilliger Feuerwehren durchzuführen. Der Deutsche Feuerwehrverband beauftragte hierfür zusammen mit der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV) das Institut für Arbeitsschutz. Die Umfrage wurde nun im Rahmen der 70. Delegiertenversammlung, dem höchsten Verbandsorgan, gestartet.

Der DFV bittet daher jetzt alle Feuerwehrangehörigen um Mithilfe: Beteiligt Euch in Euren Feuerwehren an dieser wichtigen Umfrage! Machen wir gemeinsam die Gewalt sichtbar, die uns entgegenschlägt! Diese reicht von verbalen Ausbrüchen wie Beleidigungen und Bedrohungen über tätliche Angriffe mit Waffen oder PKW bis hin zu organisierter Gewalt wie etwa das gezielte Locken von Einsatzfahrzeugen in einen Hinterhalt, um sie angreifen und ausrauben zu können.

Die Umfrage ist jetzt online geschaltet und unter https://befragungen.dguv.de/evasys/online.php?p=DFV_Befragung2023 direkt erreichbar. Die Ergebnisse werden zeitnah veröffentlicht. Weitere Informationen zur Problematik Gewalt gegen Einsatzkräfte und zum Engagement des DFV gibt es unter: https://www.feuerwehrverband.de/kampagnen/keine-gewalt/

Quelle: Deutscher Feuerwehrverband e. V. (DFV)