Kreisfeuerwehrverband
Frankfurt am Main 1869 e.V.

„Unser Ziel heißt Innovation!“

Deutscher Feuerwehrverband stellt berechtigte Forderungen an die Politik und die neue Regierung

Dringende Anpassung des Zivil- und Katastrophenschutzes

Berlin. - „Angesichts der zunehmend spürbaren Auswirkungen des Klimawandels und der aktuellen geopolitischen Veränderungen ist eine dringende Anpassung des Zivil- und Katastrophenschutzes erforderlich“, stellt Karl-Heinz Banse, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), mit Nachdruck fest.

DFVBild: DFV

Fachverband der 1,4 Millionen Feuerwehrangehörigen wendet sich an Bundespolitik

Das Präsidium des Deutschen Feuerwehrverbandes hat sich nun mit einem umfassenden Positionspapier an die Bundespolitik gewandt. Hintergrund ist der Plan der designierten Bundesregierung, die notwendigen Investitionen in die zivile Verteidigung zu erhöhen, da eine effektive militärische Verteidigung auch eine funktionierende zivile Verteidigung voraussetzt.

„Der völkerrechtswidrige Angriff Russlands auf die Ukraine im Jahr 2022 hat die Friedensordnung in Europa erheblich destabilisiert und erfordert eine sicherheitspolitische Neuausrichtung. Deutschland und seine Bevölkerung müssen wehrhafter und resilienter werden. Diese Herausforderungen können nicht ausschließlich militärisch bewältigt werden; sie erfordern eine gesamtstaatliche und gesamtgesellschaftliche Anstrengung. Der Bevölkerungsschutz muss sich auf die aktuellen Bedrohungen und die territoriale Verteidigung in Frieden, Krise und Krieg einstellen“, resümiert Banse.

Nach einer Erläuterung der finanziellen, organisatorischen und gesetzlichen Rahmenbedingungen geht das Präsidium konkret auf notwendige Maßnahmen und Strategien zur Krisenbewältigung ein. Genannt werden hier unter anderem die Umsetzung der bestehenden Ausstattungsprogramme der ergänzenden Ausstattung der Katastrophenschutzeinheiten, Ausbildung, zivil-militärische sowie internationale Zusammenarbeit, Bürgerbeteiligung und Resilienz sowie Kooperation mit Industrie und Handwerk.

„Die Umsetzung eines effektiven Zivil- und Katastrophenschutzes in Deutschland erfordert eine umfassende, koordinierte und flexible Strategie auf allen Ebenen – von der Ausbildung über die Ausstattung der Katastrophenschutzeinheiten bis hin zur internationalen Zusammenarbeit und der Einbindung der Bevölkerung. Nur durch einen ganzheitlichen Ansatz, der alle relevanten Akteure – von staatlichen Institutionen bis hin zur Industrie und der Zivilgesellschaft – in die Vorbereitung und Bewältigung von Krisen einbezieht, kann Deutschland die Herausforderungen der Zukunft erfolgreich meistern“, heißt es im Positionspapier.

Das umfassende Dokument steht unter https://www.feuerwehrverband.de/fachliches/publikationen/positionspapier-zivil-und-katastrophenschutz/ zum Herunterladen zur Verfügung.

Der Kreisfeuerwehrverband Frankfurt am Main (KFV FFM.) unterstützt ausdrücklich die vom Deutschen Feuerwehrverband (DFV) herausgearbeiteten sicherheitspoltischen Forderungen und macht deutlich, dass ein "Aussitzen" nicht akzeptiert wird.

*** Kreisfeuerwehrverbandstag 2025 - Presseinformationsmappe ***

pdfPressemappe_KFV_2025.pdf1.31 MB

 

Hier die offizielle PRESSEINFORMATIONSMAPPE unseres Kreisfeuerwehrverbandstages 2025 zu Ihrer/Eurer aktuellen Information und gerne auch weiteren Verwendung.

Kreisfeuerwehrverbandstag 2025 der Europastadt Frankfurt a. M.

Hier einige Impressionen unserer Bildstelle vom Kreisfeuerwehrverbandstag am 08. März 2025 in der Multifunktionshalle des BKRZ.

Markus Röck wird neuer Chef der Feuerwehr

Magistrat bestätigt bisherigen Vize als neuen Amtsleiter der Branddirektion

Vom Vize zum Chef: Markus Röck wird Leiter der Brandschutzdirektion und der Berufsfeuerwehr. © Rainer RüfferFrankfurt – Markus Röck wird neuer Amtsleiter der Branddirektion und damit Chef der Berufsfeuerwehr und der freiwilligen Wehren. Der Magistrat hat die Berufung am Freitag beschlossen. Das bestätigte Ordnungsdezernentin Annette Rinn (FDP) am Nachmittag auf Nachfrage. „Er ist in ganz Deutschland definitiv der beste Mann für diese Aufgabe.“

Kommissarisch führt Röck die Branddirektion bereits, seit sein Vorgänger Karl-Heinz Frank Anfang November in Pension gegangen war. Zuvor war Röck mehrere Jahre lang Franks Stellvertreter. Der neue Amtsleiter stammt gebürtig aus der Nähe von Ludwigsburg und kam 2011 von der Berufsfeuerwehr München nach Frankfurt. Er leitete dort unter anderem eine Zeitlang die Öffentlichkeitsarbeit. 

Bis heute arbeitet Röck regelmäßig im Schichtdienst auf Wachen mit. Der dreifache Vater wohnt mit seiner Familie in Obertshausen – und fährt manchmal von zu Hause mit dem Fahrrad ins Büro in Eckenheim. Rund 50 Minuten braucht er für die rund 20 Kilometer lange Strecke.

„Ich freue mich unglaublich, dass er es machen will“, sagt Annette Rinn. Röck sei nicht nur „ein hervorragender Feuerwehrmann“, er bringe sehr lange Erfahrung mit, kenne sich in den Frankfurter Strukturen sehr gut aus „und er ist sehr beliebt in den Reihen der Feuerwehr“. Die Dezernentin ist überzeugt: „Es ist nicht möglich, einen Besseren zu finden.“ 

Röck selbst reagiert auf Anfrage: „Ich bin dankbar für das in mich gesetzte Vertrauen, habe aber gleichzeitig großen Respekt vor der Aufgabe.“ Vor allem bleibe „keine Zeit zu feiern“, sagt der neue Branddirektionschef. „Wir müssen viele Probleme gleichzeitig anpacken und tun das aktuell schon.“ Es gebe „viele kritische Baustellen zum gleichen Zeitpunkt“, nämlich im Rettungsdienst, mit dem Personalmangel in den Fachabteilungen, auf den Feuer- und Rettungswachen sowie in der Leitstelle.

Der Personalmangel werde noch verschärft durch eine „viel zu hohe Abwanderungsquote zu anderen Dienststellen“, warnt Röck. Rund 30 Mitarbeiter habe die Berufsfeuerwehr so im vorigen Jahr verloren. Die Ausbildungsabteilung sei schon zu lange überlastet. Zugleich werde die Arbeit immer mehr, etwa durch immer mehr Baustellen und -projekte in Frankfurt. Riesige Probleme bei der Personalakquise haben Feuerwehr und Rettungsdienst, weil bezahlbare Wohnungen in der Stadt fehlen. 

Die nächsten Jahre würden „sehr schwer“, sagt Röck, es müssten „unangenehme Entscheidungen“ getroffen werden. Er habe aber ein leistungsfähiges Team. „Feuerwehr ist Teamleistung.“ Daher verbreitet der neue Branddirektor Optimismus: „Die Krise ist auch ein produktiver Zustand und wir können als Organisation gestärkt aus ihr hervorgehen.“

Die Branddirektion mit rund 1200 Mitarbeitern ist eines der größten Ämter der Stadt. Sie umfasst die Berufsfeuerwehr sowie die 28 freiwilligen Feuerwehren und die Rettungshundestaffel. Mit ihren Rettungswagen bildet die Berufsfeuerwehr auch das Rückgrat der Notfallversorgung. Ebenso gehört der Bevölkerungsschutz zum Auftrag des Amts.
DENNIS PFEIFFER-GOLDMANN

Markus Röck wird neuer Amtsleiter der Frankfurter Feuerwehr

Frankfurt am MainSicherheitsdezernentin Annette Rinn und Oberbürgermeister Mike Josef gratulieren dem neuen Direktor der Branddirektion im Frankfurter Kaisersaal. Foto: Michael Rauch (ots) . - Mit großer Wertschätzung und Zuversicht hat der Magistrat der Stadt Frankfurt am 7. März Markus Röck zum neuen Direktor der Branddirektion und somit Feuerwehrchef der Stadt ernannt. Röck ist bereits seit 2011 Teil der Frankfurter Feuerwehr und wird die Führung in einer Phase übernehmen, die sowohl anspruchsvolle Aufgaben als auch dringende Herausforderungen mit sich bringt. Neben Personalengpässen und der hohen Belastung im Rettungsdienst stehen gesellschaftspolitische Veränderungen im Fokus, die sich zunehmend auf den Alltag der Feuerwehr auswirken. Seit 2023 ist Röck stellvertretender Amtsleiter.

Für seine neue Position bringt Markus Röck nicht nur umfassende Fachkenntnisse mit, sondern auch ein tiefes Verständnis für die komplexen Zusammenhänge und Anforderungen bei der Feuerwehr. Gerade in dieser herausfordernden Zeit ist es von unschätzbarem Wert, auf eine vertraute und erfahrene Führungspersönlichkeit zu setzen. Kontinuität spielt dabei eine zentrale Rolle, um in einem so vielschichtigen Umfeld wie dem der Feuerwehr langfristige Stabilität und Effizienz zu gewährleisten - sowohl innerhalb der Organisation als auch im Dienst für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Frankfurt.

"Ich bin froh, diese schwierige Aufgabe einem erfahrenen und wirkungsvollen Feuerwehr-Manager aus den eigenen Reihen anzuvertrauen", erklärt Stadträtin Annette Rinn. "Herr Röck kennt alle kritischen Themen aus erster Hand und kann sofort ohne lange Einarbeitung loslegen. Das gibt uns Sicherheit in einer Phase, in der es auf schnelle und fundierte Entscheidungen ankommt."

Die Frankfurter Feuerwehr steht seit jeher für effiziente Hilfe - jederzeit, ausnahmslos und überall. Diese Werte, die in der täglichen Arbeit verankert sind, bleiben auch unter der neuen Leitung von zentraler Bedeutung. Markus Röck wird diese Tradition nun fortführen und die Feuerwehr Frankfurt mit Weitsicht und Engagement durch die aktuellen Herausforderungen führen.

"Ich blicke mit großem Respekt auf meine neue Aufgabe. Die Feuerwehr - ob im Haupt- oder Ehrenamt - steht in nahezu allen Bereichen vor großen Herausforderungen," betont Markus Röck, Direktor der Branddirektion. "Aber ich bin zuversichtlich. Wir sind ein starkes Team. Wir nehmen jede Herausforderung an - heute, morgen und in Zukunft. Die Menschen in Frankfurt können sich auf ihre Feuerwehr verlassen."

Mit der Ernennung von Markus Röck setzt die Stadt Frankfurt auf Kontinuität, gepaart mit frischen Impulsen, um die wachsenden Anforderungen in der Notfallversorgung, im Katastrophenschutz und im täglichen Einsatz zu bewältigen. Die Frankfurter Feuerwehr bleibt damit auch in Zukunft eine verlässliche Säule der Stadt.