Kreisfeuerwehrverband
Frankfurt am Main 1869 e.V.

„Unser Ziel heißt Innovation!“

IUK - KatS-Waldbrandübung

Hier einige Eindrücke der IUK - KatS-Waldbrandübung vom 19. August 2023 im Frankfurter Stadtwald in Schwanheim.

FF-Oberrad - Tag der offenen Tür

Tag der offenen Tür

Feuerwehr-TV demnächst mit neuer Folge

Feuerwehr TV - NEUE FOLGE!

Landesfeuerwehrverband Hessen e.V. kündigt an:

 

Rhein-Main-TV

 

Weitere Informationen

www.rheinmaintv.de

Sommeraktuell: Wichtiges aus der Feuerwehr-Facharbeit

Gefahrenquelle: Kohlenmonoxid-Vergiftungen im Sommer durch Abgasrückstau bei Gasthermen

 

Berlin. - Im Sommer droht in der eigenen Wohnung potentiell eine weitgehend unbekannte Gefahr durch Kohlenmonoxid, die mitunter zu lebensgefährlichen Vergiftungssymptomen führen kann.

 

DFV Bild: DFV

 

Warnung vor lebensgefährlichem Abgasrückstau an heißen Sommertagen

Im Sommer droht in der eigenen Wohnung eine weitgehend unbekannte Gefahr durch Kohlenmonoxid, die zu lebensgefährlichen Vergiftungssymptomen führen kann. „Bei warmem Wetter kann es vorkommen, dass der Schornsteinzug nicht ausreichend ist, um die Abgase effektiv aus dem Schornstein abzuführen. Dies kann durch verschiedene Faktoren verursacht werden, wie z.B. einen zu niedrigen oder blockierten Schornstein, eine zu geringe Temperaturdifferenz zwischen Innen- und Außenluft oder eine unzureichende Windwirkung auf den Schornstein“, erklärt Andreas Walburg vom Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks (ZIV). „Ergebnis ist ein Abgasrückstau, die warme Außenluft drückt dabei das giftige Kohlenmonoxid im Schornstein zurück in die Wohnung. Dort kann der erhöhte CO-Gehalt zu gesundheitsgefährdenden Vergiftungen bis hin zum Tod führen.“

Vorsicht bei mobilen Klimaanlagen

Eine weitere Gefahr stellt im Sommer die Nutzung von mobilen Klimaanlagen zuhause dar. Wenn die warme Raumluft ins Freie gezogen wird, entsteht ein Unterdruck, der bei gleichzeitiger Nutzung z.B. einer Gastherme das Kohlenmonoxid aus dem Abgasrohr zurück in die Wohnung zieht. Der Einsatz mobiler Klimageräte verstärkt damit ebenfalls die Gefahr einer lebensgefährlichen Kohlenmonoxid-Vergiftung im Sommer.

Kohlenmonoxid ist unsichtbar, geruch- und geschmacklos

„Kohlenmonoxid ist für die Bewohner nicht erkennbar. Erste Vergiftungssymptome wie Atemnot, Übelkeit, Schwindel oder Kopfschmerzen werden in der Regel nicht mit einer CO-Vergiftung in Verbindung gebracht.“, erläutert Dr. Hella Körner-Göbel von der Bundesvereinigung der Arbeitsgemeinschaften der Notärzte Deutschlands e.V. (BAND). Eine hohe CO-Konzentration in der Raumluft kann schnell tödlich sein, wohingegen unentdeckte geringe Mengen des Gases über einen längeren Zeitraum zu chronischen Vergiftungen führen und Langzeitfolgen wie Demenz, Diabetes mellitus oder Herz-Kreislauf-Ereignisse haben können.

Nur CO-Melder können Kohlenmonoxid aufspüren

Da Kohlenmonoxid für die menschlichen Sinne nicht wahrnehmbar ist, kann es nur mit Hilfe von technischen Sensoren detektiert werden. „CO-Melder im eigenen Zuhause überwachen zuverlässig und rund um die Uhr Wohn- und vor allem Schlafräume und schlagen schon bei geringen gesundheitsgefährdenden CO-Konzentrationen laut Alarm. Sie helfen so lebensgefährliche Vergiftungen oder auch Langzeitschäden durch Kohlenmonoxid zu vermeiden“ so Hermann Schreck, Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV). Verbraucher sollten beim Kauf von CO-Meldern unbedingt auf die EN 50291 für geprüfte Qualität achten.

Hinweise zur richtigen Montage und Bedienung von CO-Meldern finden Verbraucher unter https://www.co-macht-ko.de/schutz-vor-kohlenmonoxid/.

Über die Initiative zur Prävention von Kohlenmonoxid-Vergiftungen:

Die Initiative zur Prävention von Kohlenmonoxid-Vergiftungen wurde im Jahr 2018 gegründet. Zu den Mitgliedern gehören der Deutsche Feuerwehrverband (DFV), der Bundesverband der Ärztlichen Leiter Rettungsdienst (ÄLRD), der Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks (ZIV), die Bundesarbeitsgemeinschaft Notärzte (BAND), der BHE Bundesverband Sicherheitstechnik sowie verschiedene Hersteller von Kohlenmonoxid-Meldern. Ziel der Initiative ist es, über die Gefahren von Kohlenmonoxid für Leben und Gesundheit im eigenen Zuhause zu informieren und die Zahl der CO-Vergiftungen zu verringern.

Was passiert, wenn in wichtigen Einsatzlagen Breitbandverbindungen ausfallen?!

Positionspapier zur Notwendigkeit ausfallsicherer Breitbandanbindungen

 

Berlin. - Die praktischen Tätigkeiten bei der Gefahrenabwehr - etwa bei der Feuerwehr - erfordern zur Führung und Lage sowie zur Aufklärung und Koordination in Einsatzlagen immer mehr digitale Verfahren, um ihr Ziel zu erreichen.

DFV - Beim Ausfall der örtlichen Infrastruktur muss die Verfügbarkeit der Dienste in der Gefahrenabwehr gewährleistet werden. (Symbolbild: Hilfeleistungskontingent Bayreuth Stadt und Land)Bild: DFV - Beim Ausfall der örtlichen Infrastruktur muss die Verfügbarkeit der Dienste in der Gefahrenabwehr gewährleistet werden. (Symbolbild: Hilfeleistungskontingent Bayreuth Stadt und Land)

 

Fachausschuss Leitstellen und Digitalisierung beschäftigt sich mit Ausfallszenarien

Der Fachausschuss Leitstellen und Digitalisierung der deutschen Feuerwehren befasst sich nun in einem Positionspapier mit der Notwendigkeit ausfallsicherer Breitbandanbindungen im Bereich der Feuerwehr. „Zur Gewährleistung der Verfügbarkeit der Dienste in der Gefahrenabwehr beim Ausfall der örtlichen Infrastruktur (zum Beispiel in Folge Stromausfall, Naturkatastrophen) gilt es, die in diesen Szenarien notwendigen Anwendungsbereiche zu identifizieren und die Betriebsbereitschaft der Verfahren zu priorisieren. In der Folge sind für unverzichtbar notwendige Verfahren Konzepte für einen sicheren Betrieb zu erstellen. Dies gilt insbesondere auch für notwendige Anwendungen bei Großschadenslagen und Katastrophen“, heißt es in der kompakten Publikation.

„Die digitale Kommunikation erfordert die notwendige technische Vorbereitung. Im Moment sind wir auf private Anbieter angewiesen. Vor dem Hintergrund von Verfügbarkeit, Redundanz und Datensicherheit muss das Thema geprüft und in die politische Diskussion eingebracht werden, damit Breitbandkapazitäten für die Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben zur Verfügung gestellt werden“, bewertet Dr. Christoph Weltecke, zuständiger Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), das Dokument.

Der Fachausschuss ist ein gemeinsames Gremium der Arbeitsgemeinschaft der Leiterinnen und Leiter der Berufsfeuerwehren in der Bundesrepublik Deutschland und des Deutschen Feuerwehrverbandes. Fachausschussleiter Jens Cordes erläutert den Hintergrund: „Die Datenübertragung ist im Regelbetrieb der Feuerwehren und Rettungsdienste etabliert. Eine ausfallsichere Datenübertragung für Ausfallszenarien (zum Beispiel Naturkatstrophen, Ausfall Infrastruktur) ist in der Regel zumindest für die Generierung von Lagebildern und zur Kommunikation zu Einrichtungen des Katastrophenschutzes notwendig.“ Cordes erklärt, dass bundesweite zentrale und behördeneigene Lösungen präferiert würden. „Diese sind derzeit jedoch noch nicht vorhanden. Entsprechende den Feuerwehren zur Verfügung stehende Breitbandfrequenzen sind zwingend erforderlich. Eine zeitnahe Bereitstellung über die Bundesanstalt für den Digitalfunk der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben muss forciert werden“, fordert er. Alternativ bliebe derzeit in der Regel nur die Verwendung kommerzieller Anbieter, die ihr Verfügbarkeitslevel jedoch nur eingeschränkt zusicherten.

Das Positionspapier stellt Anwendungen und Sicherstellung der Verfügbarkeit bei Ausfall dar, gibt eine Übersicht der derzeit für Datendienste in der Gefahrenabwehr verfügbaren Anbieter und Systeme und liefert eine Zusammenfassung der Inhalte. Es steht unter https://www.feuerwehrverband.de/fachliches/publikationen/positionen/ zur Verfügung.